An dieser Stelle stand mal eine lange Liste an Büchern. Da ich selber aber immer weniger lese, beschränke ich mich hier nun auf das Wesentliche.

Rupert Spiras „The Heart of Prayer“, erschienen 2023, ist eines der klügsten Bücher über das kontemplative Gebet, das ich je gelesen habe. Es verbindet christliche Tradition mit Aspekten aus Non-Duality und Advaita.

Thomas Keatings „Das Gebet der Sammlung“ kommt mit seinen Hinweisen zum Gebet beinahe unscheinbar daher, beschreibt aber die Quintessenz des kontemplativen Gebets in ebenso präziser wie unaufgeregter Weise.

Salvadore Poe ist einer der konsequentesten spirituellen Lehrer der Gegenwart. Er ist so konsequent, dass er „Spiritualität“ als erhofft gehobenen Bewusstseinszustand ablehnt. Das ganze Leben ist hier das Thema und eine innere Freiheit, die von Anfang an gegeben ist und ebenso lange übersehen wird.

Hingabe ans Jetzt – einst unter dem Titel „Hingabe an Gottes Vorsehung“ erschienen – ist ein christlich spiritueller Klassiker, der eine Wiederentdeckung verdient. De Caussade vertritt einen einfachen und radikalen Glauben, wie man ihn in Diskursen über Glaube und Kirche ansonsten eher selten antrifft. Zitat: „Kein Augenblick verrinnt, wo sich Gott nicht in Gestalt irgendeiner Unannehmlichkeit, einer Tröstung oder einer Pflicht kundgäbe. Alles, was in uns, um uns und durch uns geschieht, enthält und verhüllt sein göttliches Wirken.“